Der Kredit | 28.07.-22.08.2020

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Der Kredit von Jordi Galceran ist die zweite Eigenproduktion der Theatersaison 2021 am Toppler Theater. Premiere feiert das Stück am 28. Juli.  Das Zweipersonenstück wird anschließend an insgesamt 24 Spieltagen gezeigt, bis zum  22. August. Regie führt erneut Katja Wolff, die sich schon für viele Publikumsrenner („Drei Morde, Küche, Bad“, „Sechs Tanzstunden in Sechs Wochen“, „Wir sind mal kurz weg!“, „Höchste Zeit“ und „Kunst“) am Toppler Theater verantwortlich zeigte!
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Inhalt:

Der Filialleiter der Bank hat es sich gerade so richtig gemütlich gemacht in seinem Leben. Zufrieden blickt er auf ein hübsch eingerichtetes Dasein mit allem, was dazugehört: Frau, Haus, Kind und sicherer Job. Doch just in dem Moment, in dem er sich ein bisschen zu sehr in seinem Bürostuhl zurücklehnt, taucht Anton Schmidt auf und beantragt bei ihm einen Kredit. Ein täglicher Vorgang für den Filialleiter: Antrag geprüft, Antrag abgelehnt. Der Antragsteller bringt nicht die entsprechenden Sicherheiten mit, und das bedeutet ein zu großes Risiko für die Bank.

Anton lässt sich nicht einfach abwimmeln und pocht auf seine Vertrauenswürdigkeit.  Allerdings erneut vergebens. Doch der Antragssteller lässt nicht locker. Es beginnt ein Spiel um Geld und Glück, das berufliche und private System des Filialleiters gerät dabei völlig ins Wanken.

Geld gegen das eigene Glück! In Jordi Galcerans Stück Der Kredit wird das idyllische spießbürgerliche Leben des Filialleiters durch das Auftauchen des korrupten Kunden aus den Angeln gehoben und der Wert des Geldes in neues Licht gerückt. Im Handumdrehen sind die Weichen gestellt für den Absturz des Filialleiters in ein prekäres Dasein.

Erfrischend komisch schildert Galceran, wie sich die Machtverhältnisse neu ordnen: Schritt für Schritt gerät der Filialeiter in die Fänge des Antragstellers, bis am Ende die Rollen gänzlich vertauscht sind.

 

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Autor: Jordi Galceran
Regie: Katja Wolff
Bühne und Kostümbild: Saskia Wunsch
Darsteller: Tobias Rott, Daniel Breitfelder

 

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Der Autor

Jordi Galceran, geboren 1964 in Barcelona, studierte Katalanische Philologie an der Universität seiner Heimatstadt. 1988 debütierte er als Dramatiker und bedient sich seitdem ebenso der spanischen wie der katalanischen Sprache. Einige seiner Stücke hat er selbst inszeniert oder als Schauspieler in ihnen mitgewirkt. 1995 gewann er für „Worte in Ketten“ den XX. Premi Born de Teatre sowie 1997 den Kritikerpreis Serra d’Or für das beste katalanische Stück des Jahres. „Dakota“ wurde 1995 mit dem Ignasi-Iglésias-Preis ausgezeichnet. Mit dem 2003 uraufgeführten Stück Die Grönholm-Methode, in dem er schonungslos die Mechanismen moderner Bewerbungsverfahren aufdeckt, erfolgte sein internationaler Durchbruch: Das Vierpersonenstück wurde seither in über 30 Ländern gespielt und unter dem Titel „Die Methode“ verfilmt. Weitere seiner Theaterstücke sind „Surfen“, „Flucht“, „Paradies“, „Karneval“, „Cancun“ und Reden mit Mama. Außerdem schrieb er in Zusammenarbeit mit dem Komponisten Albert Guinovart ein Musical über den wohl berühmtesten Sohn seiner Heimatstadt: „Gaudí, ein Musical über Barcelona“. Sein Stück Burundanga war im Juni 2012 in der spanischen Uraufführungsproduktion bei der Theaterbiennale am Hessischen Staatstheater Wiesbaden als Gastspiel zu sehen.

Neben seiner Tätigkeit als Theaterautor arbeitet Galceran als Übersetzer und Drehbuchautor und verfasst häufig Beiträge für La Vanguardia, eine führende Tageszeitung in Barcelona. Als Mitglied des katalanischen Künstlerkollektivs Germans Miranda veröffentlichte er mehrere Essaysammlungen. Regelmäßig schreibt er auch für das Fernsehen und versorgt dabei u. a. die populäre katalanische Soap Opera „Das Herz der Stadt“ mit neuen Episoden, von denen mittlerweile über 1.500 ausgestrahlt wurden.

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Spielzeit:
28.07. – 22.08.

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Regie: Katja Wolff
Bühne und Kostüm: Saskia Wunsch
Schauspieler:
Tobias Rott, Daniel Breitfelder
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